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Titan galt bis vor kurzem als unumgänglich bei der Implantatbehandlung. Es wird immer noch als das sogenannte biokompatible Material beschrieben.
In Wirklichkeit kann der Körper das Titan beim Einsetzen des Implantats nicht ausstoßen und isoliert es daher, indem er eine dichtere Knochenschicht um das Implantat herum bildet. Dies wird als Osseointegration bezeichnet.
In gewisser Weise könnte man den therapeutischen Erfolg auch als Immunversagen bezeichnen.
Titanimplantate werden, je nach Mundmilieu, gut vertragen oder sind im Gegenteil von Periimplantitis betroffen. Sie können korrosionsanfällig sein und für den Körper ungesunde Metallionen freisetzen.
Manche Patienten klagen unmittelbar nach dem Einsetzen von Titanimplantaten über Symptome wie "brain fog" oder chronische Müdigkeit.
Die Korrosionsbeständigkeit von Titan resultiert aus dem Titandioxidfilm, der das Metall vor weiteren Oxidationen schützt. Es ist allgemein anerkannt, dass Titan in vitro eine hohe Stabilität und gute Korrosionsbeständigkeit aufweist, obwohl es Berichte über die Ansammlung von Titan im Gewebe neben dem Implantat gab (M.Browne, P.J. Gregson 2000), was eine Freisetzung von Metallionen und eine gewisse Korrosion in vivo bedeutet.
In einem Gutachten vom 6. Mai 2021 vertritt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) die Auffassung, dass E171(Titandioxid) als Lebensmittelzusatzstoff nicht mehr als sicher angesehen werden kann, insbesondere weil genotoxische Effekte, d. h. die Fähigkeit, das genetische Material von Zellen zu schädigen, nicht ausgeschlossen werden können ...